Warum das Onboarding über den Erfolg des neuen Mitarbeiters entscheidet

Die Begleitung eines neuen Mitarbeiters in den neuen Job, das sogenannte Onboarding, gehört zu den Faktoren, die den Erfolg dieses Mitarbeiters maßgeblich beeinflussen. „Warum?“, fragen Sie sich jetzt vielleicht, „das Onboarding hat doch nichts mit der Qualifikation des Mitarbeiters zu tun?“ In den letzten Jahren ist jedoch klar geworden, dass nicht nur die Qualifikationen und das Fachwissen der Mitarbeiter entscheidend für ihren Erfolg sind. Auch die Arbeitsumgebung und die Integration im Team spielen eine wichtige Rolle. Außerdem: wer sich im Unternehmen wohl fühlt, verlässt seinen Arbeitgeber nicht so schnell für einen neuen Job. Eine erfolgreiche Integration ins Unternehmen durch einen professionellen Onboarding-Prozess spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Was ist Onboarding?

Als Onboarding bezeichnet man den Prozess, den neue Mitarbeiter durchlaufen, um inhaltlich und sozial in ihre neue Stelle integriert zu werden. Das Onboarding beginnt dabei jedoch nicht erst am ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters. Vielmehr beginnt der Onboarding-Prozess bei der Zusage zum Job, er endet frühestens mit Abschluss der Probezeit. Die nötigen Maßnahmen sind natürlich zu Beginn am zeitaufwendigsten und werden mit der Zeit weniger komplex. Dennoch ist es wichtig, den gesamten Prozess professionell zu planen. So können Mitarbeiter erfolgreich in ihren neuen Job starten und langfristig an ihren Arbeitgeber gebunden werden.

Warum ist das Onboarding so wichtig?

Genauso wie im Recruitingprozess spielen auch im Onboarding-Prozess richtige Kommunikation und Information eine wichtige Rolle. Mitarbeiter, die sich gut betreut fühlen, nehmen ihren Arbeitgeber positiver wahr. Da sie sich nicht eigenständig um die Einarbeitung kümmern müssen und sich alle nötigen Informationen umständlich selbst zusammensuchen müssen, sind sie schneller im Thema und erzielen so schneller Erfolge. Arbeitgeber, die aktiv Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung ergreifen, sorgen grundsätzlich dafür, ein professionelles Onboarding zu bieten, da Mitarbeiter, die sich zeitnah gut integriert fühlen, zufriedener sind.

Wie sieht ein gutes Onboarding aus?

Bei einem guten Onboarding geht es um die Themen Kommunikation und Information. Neue Mitarbeiter müssen nicht nur in das bestehende Team integriert werden und ihr Aufgabenfeld kennenlernen, sondern auch Zugriff auf eigentlich selbstverständliche Dinge wie ihren Laptop oder auf den Firmenserver bekommen. Wir erklären, welche Punkte in welcher Phase des Onboardings wichtig sind.

Vorbereitung

In der Vorbereitungsphase sollte der neue Mitarbeiter alle Informationen erhalten, die für einen erfolgreichen Start in den neuen Job nötig sind. Dazu gehören unter anderem umfangreiche Informationen zum Unternehmen und zum Leitbild bzw. zur Arbeitskultur, aber auch Motivationsfaktoren wie Möglichkeiten zu Fort- und Weiterbildung. Zur Vorbereitung gehört außerdem die Einrichtung der benötigten Technik. Laptop oder PC, Zugang zum Firmenserver, Mailaccount und wichtige Telefonnummern – dem neuen Mitarbeiter sollte der Einstieg so unkompliziert wie möglich gestaltet werden. Ein besonders wichtiger Punkt darf nicht vergessen werden: sowohl der Empfang als auch das zukünftige Team sollte Bescheid wissen, an welchem Datum welcher neue Mitarbeiter anfängt. Kaum etwas ist für Neulinge unangenehmer, als am Empfang aufzutauchen und mit großen Fragezeichen in den Augen angeschaut zu werden.

Orientierung in den ersten Wochen

Die kommenden Wochen sind entscheidend für den Erfolg des neuen Mitarbeiters. Kollegen und Vorgesetzte sollten ihn sowohl fachlich als auch persönlich umfangreich in das neue Team integrieren. Dazu kann es hilfreich sein, dem neuen Mitarbeiter einen „Buddy“ an die Seite zu stellen, der sein fester Ansprechpartner in der ersten Zeit ist. So erfolgt nicht nur direkt eine Integration ins Team, sondern auch eine klare Strukturierung der Zuständigkeiten. Besonders wichtig ist, dass der neue Mitarbeiter schnell das Gefühl bekommt, ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein.

Integration & Feedback

Besonders wichtig sind regelmäßige Gespräche und Feedbacks im Onboarding. Wer mit einem festen Ansprechpartner über Erfolge, aber auch über Probleme in der Anfangsphase sprechen kann, fühlt sich schneller integriert und ist selbstbewusster in seiner Arbeit. Wichtig ist, dass der Onboarding-Prozess nicht nach wenigen Wochen abgebrochen wird. Grundsätzlich wird das gesamte erste Jahr als Onboarding angesehen, viele Themen gehören hier allerdings auch generell zur Mitarbeiterbindung und -führung. Regelmäßige Feedbackgespräche, in denen Ziele besprochen und möglicherweise angepasst werden, sollten auch bei langjährigen Mitarbeitern dazugehören. In der Einarbeitungsphase ist Feedback jedoch besonders wichtig.

Fazit – der Onboarding-Prozess sollte gut geplant sein

Das wichtigste am Onboarding ist, dass es überhaupt existiert und sorgfältig geplant wurde. Im besten Fall gibt es einen allgemeingültigen Leitfaden für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter, der kontinuierlich bewertet und verbessert wird. Mitarbeiter, die das Onboarding gerade erst durchlaufen haben, sollten unbedingt Feedback dazu geben können, damit der Prozess immer weiter verbessert werden kann. So steht dem Erfolg der neuen Mitarbeiter nichts mehr im Weg.