Personal Branding bei LinkedIn & Co.: Tipps für Recruiter

In der heutigen digitalen Welt hat nahezu jeder eine Online-Präsenz. Während sich diese Präsenz bei einigen Menschen auf ihr Privatleben beschränkt, werden die Socials für viele Menschen auch beruflich immer wichtiger. Vor allem Recruiter sind auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing zu Hause, um dort neue Mitarbeiter oder Partnerschaften zu finden. Was dabei eine wichtige Rolle spielt, ist das Personal Branding der Recruiter. Warum das relevant ist und wie Recruiter ihre Personal Brand beeinflussen können, erklären wir in diesem Artikel.

Warum ist eine Personal Brand für Recruiter relevant?

Bei einer Personal Brand handelt es sich um nichts anderes als eine Personenmarke – die äußere Wahrnehmung von einer Person. Für Influencer beispielsweise ist ihre Personal Brand die Arbeitsgrundlage. Aber auch für Recruiter ist es wichtig zu wissen, wie sie von anderen wahrgenommen werden:

  • Die Personenmarke ist oft der erste Eindruck, den Kandidaten von Recruitern erhalten. Ob sie sich selbst bewerben oder aktiv angesprochen werden: Sie werden ihren Gesprächspartner googeln oder in den Karrierenetzwerken suchen.
  • Recruiter agieren häufig automatisch als Corporate Influencer. Ihre Personal Brand wirft demnach direkt auch ein Licht auf das Unternehmen selbst.
  • Eine professionell und authentisch aufgebaute Personal Brand schafft Vertrauen und erhöht die Sympathie, sodass die Erfolgsquote positiv beeinflusst wird.

5 Tipps, die Personal Brand als Recruiter bei LinkedIn & Co. zu stärken

Social Selling Index bei LinkedIn

Der Social Selling Index (SSI) gibt Einblicke in den Erfolg des Personal Brandings. Diese Einblicke umfassen einen Score für die professionelle Marke und den Beziehungsaufbau sowie die Fähigkeit, die richtigen Personen zu finden und mit Einblicken Interesse zu wecken. Damit ist der SSI ein Indikator, an welchen Stellen Recruiter ihren LinkedIn Auftritt und ihre Nutzung der Plattform optimieren können.

Das persönliche Profil

Ein vollständiges Profil in den Karrierenetzwerken ist Voraussetzung für jeden Recruiter. Dazu zählen neben einem professionellen Foto und dem aktuellen Job inzwischen auch Slogans und Infotexte, in denen Einblicke in die Tätigkeit und Ziele gegeben werden können. Um sich auch als Corporate Influencer zu positionieren, bietet sich beispielsweise das Unternehmenslogo als Hintergrundbild im Profil an – ebenso wie die Verlinkung zur Karriereseite.

Das Netzwerk aufbauen

Ein aktives Netzwerk ist inzwischen ein wichtiger Erfolgsfaktor für Recruiter. Ob branchenspezifisch oder generalistisch – es ist sinnvoll, ein Netzwerk aus persönlichen Kontakten und Experten aufzubauen, mit dem ein fachlicher Austausch möglich ist, über den aber auch Empfehlungen entstehen können. Um die Expertise zu prüfen, schauen sich Kandidaten auch gerne die Kontaktliste eines Recruiters an – demnach ist sie ein guter Weg, sich branchenspezifisch oder generalistisch zu positionieren.

Regelmäßige Interaktion

Besonders LinkedIn lebt von Interaktion auf der Plattform. Wie in privaten Social Media Kanälen ist auch LinkedIn dazu da, sich im Feed auszutauschen – über fachliche und berufliche Themen und Erfahrungen. Demnach gilt: Posts vorbereiten, mit anderen Personen interagieren, auf interessante Posts antworten und spannende Diskussionen anstoßen. Das bietet zeitgleich die Möglichkeit, sichtbar zu werden und Expertise sowie Erfahrung zu zeigen.

Die Ansprache perfektionieren

Generische Anfragen per Direct Message überzeugen immer weniger Kandidaten. Vielmehr zeigt es ernstes Interesse, wenn Recruiter sich im Vorfeld mit dem Profil eines Kandidaten beschäftigt haben und ein persönliches Anschreiben für ihn erstellen. Auch hier gibt es wieder branchenspezifische Unterschiede: Tech-Spezialisten reagieren in der Regel auf andere Nachrichten positiv als jemand aus der Finanzbranche. Kennen Sie Ihre Zielgruppe und sprechen sie entsprechend an, wirkt sich das positiv auf Ihre Personal Brand aus.

Personal Branding bei LinkedIn als Boost für Recruiter

Um im Recruiting erfolgreich zu sein, sind Karrierenetzwerke wie Xing und LinkedIn heute unumgänglich. Statt die eigene Präsenz dort als lästige Verpflichtung anzusehen, können Recruiter sie sich jedoch auch zunutze machen. Eine professionelle und authentische Personal Brand erhöht sowohl die Reichweite als auch die Erfolgsquote bei direkten Ansprachen von Kandidaten. Richtig eingesetzt können Plattformen wie LinkedIn damit zum wichtigen Boost im Recruiting werden.