7 Tipps für erfolgreiches mobiles Recruiting

Unser Leben wird seit Jahren immer digitaler und mobiler. Laut Statista sind mittlerweile 9 von 10 Menschen online, Deloitte hat in einer repräsentativen Umfrage herausgefunden, dass die Deutschen im Schnitt 30 Mal pro Tag auf ihr Smartphone schauen. Die 18-24-jährigen Befragten sogar deutlich häufiger. Aber genug von den Statistiken – auch unser subjektives Gefühl sagt uns, dass die Menschen deutlich mehr vor ihren Smartphones hängen. Besonders die digital Natives nutzen ihr Smartphone für alle Lebenslagen. Für Kommunikation, für Social Media, und auch für die Jobsuche. Unternehmen müssen sich daran anpassen, wenn sie junge Talente von sich überzeugen wollen. Wir möchten Ihnen 7 Tipps an die Hand geben, mit denen auch Ihr mobiles Recruiting zum Erfolg wird.

Tipp #1: Setzen Sie den Mobile First Ansatz um

Den Mobile First Ansatz haben wir im letzten Beitrag ausführlich erklärt – den erneuten Exkurs ins Webdesign ersparen wir Ihnen. Dennoch möchten wir noch einmal die Wichtigkeit dieser Entwicklung betonen. Da Google nur auf Entwicklungen im Nutzerverhalten reagiert, ist mit der Umstellung auf Mobile First auch für das Recruiting klar: immer mehr Menschen nutzen für sämtliche Aktivitäten im Netz ihr Smartphone oder das Tablet. Sorgen Sie also dafür, dass alle relevanten Informationen für Bewerber mobil zur Verfügung stehen. Dazu gehört nicht nur eine mobiloptimierte Karriereseite, sondern auch optimierte Stellenanzeigen und ein für die mobile Nutzung optimierter Bewerbungsprozess.

Tipp #2: Nutzen Sie Social Media für das mobile Recruiting

Mit Social Media meinen wir nicht nur die Karrierenetzwerke Xing und LinkedIn, die zahlreiche Menschen zur Jobsuche und zum Netzwerken nutzen. Sehr viele junge Talente sind in den sozialen Medien wie Facebook oder Instagram vertreten und dort empfänglich für (zielgruppengerechte) Werbung. Eine professionell gestaltete Präsenz bei Facebook in Kombination mit richtig geschalteten Werbeanzeigen erreicht unter Umständen mehr passende Talente als eine Stellenanzeige auf klassischen Jobbörsen wie Monster oder StepStone. Denn Moster oder StepStone nutzen wir nur, wenn wir genau jetzt aktiv nach einem Job suchen möchten, soziale Medien hingegen jederzeit.

Tipp #3: Seien Sie schnell

Kurze Reaktionszeiten sind essenziell für erfolgreiches Recruiting. Wer zunächst wochenlang auf eine Rückmeldung zur Bewerbung warten muss, springt schnell wieder ab, sobald sich in der Zwischenzeit etwas anderes ergibt. Wer hingegen zeitnah auf Bewerbungen reagiert, bringt dem Bewerber Interesse und Wertschätzung entgegen und sorgt für eine positive Candidate Experience. Um den eigenen Bewerbungsprozess bewerten zu können, durchlaufen Sie ihn am besten einmal selbst und leiten Sie daraus Maßnahmen zur Verbesserung ab.

Tipp #4: Nutzen Sie Bots im mobilen Recruiting

Chatbots kennen Sie mittlerweile sicherlich aus dem Kundenservice. Während manche Exemplare offensichtlich nur Textbausteine versenden, wirken manche schon erstaunlich intelligent. Auch im Recruiting werden teilweise Chatbots eingesetzt. Sie führen Interessenten durch den Bewerbungsprozess und sorgen dafür, dass sie nicht abgelenkt werden und jederzeit wissen, an welcher Stelle im Prozess sie sich gerade befinden. Ein guter Chatbot kann durchaus dafür sorgen, dass die Abbruchquote bei Bewerbungen sinkt.

Tipp #5: Sagen Sie Ciao zum Anschreiben

Seien Sie einmal ehrlich zu sich selbst: wie oft schauen Sie sich das Anschreiben eines Bewerbers an und wie viel lesen Sie dann tatsächlich davon? Bei vielen Personalern sehen die Antworten ähnlich aus. Das Anschreiben ist immer unwichtiger geworden und wird häufig nur noch angeschaut, um herauszufinden, ob der Bewerber sich klar ausdrücken kann. Der Umstand, dass es immer mehr Standardvorlagen und Anbieter gibt, die das Anschreiben für Bewerber schreiben, macht es noch weniger aussagekräftig. Einige Unternehmen fordern deshalb bereits kein Anschreiben mehr von Bewerbern. Überlegen Sie sich, ob Sie wirklich Wert darauf legen.

Tipp #6: Ermöglichen Sie Kurzbewerbungen

Noch einfacher können Sie das mobile Recruiting gestalten, indem Sie Kurzbewerbungen einfordern. Für Kurzbewerbungen werden nur die wichtigsten Informationen abgefragt, sodass häufig eine One-Click-Bewerbung möglich wird. Die Hürde für die erste Kontaktaufnahme ist so gering wie möglich, sodass Sie mehr Bewerbungen erhalten können, da weniger Bewerber aufgrund eines zu langen Prozesses abspringen.

Tipp #7: Informieren Sie sich über mobile Recruiting Apps

Einige Apps bieten neue Möglichkeiten für mobiles Recruiting. Über die App truffls können Sie beispielsweise Matches mit Bewerbern erhalten. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei der Datingplattform Tinder. Bewerber können Jobs nach links oder rechts wischen, Sie erhalten bei Interesse die Unterlagen und können den Bewerber bei Gefallen matchen und mit ihm in Kontakt treten. Eine weitere interessante App ist talentcube. Der Dienst bietet eine Plattform für Videobewerbungen – eine interessante Möglichkeit, Bewerber besser kennen zu lernen.